Masuren und der Weg nach Litauen

Auch die Masuren boten uns nicht das schöne Wetter, das wir uns erhofft hatten. Es regnete immer mal wieder, so dass unsere geplanten Ausflüge mit dem Fahrrad leider weitgehend ausfielen. Aber die schlechteren Tage haben uns nicht davon abgehalten, mal so richtig zu entspannen. Das mag auf den ersten Blick komisch erscheinen, da wir ja nun bereits ein paar Wochen unterwegs sind. Jedoch waren wir beständig damit beschäftigt, unseren Alltag und auch die Ordnung im Auto auf diese Langzeitreise anzupassen – natürlich neben der eigentlichen Tour, die uns immer wieder an neue Plätze führte.

Wir haben einen wunderbaren Stellplatz direkt am Spirdingsee gefunden und unser Lager für 5 Tage aufgeschlagen. Ich war zum ersten Mal nach der Operation wieder joggen (aua, Muskelkater…), Karin hat gelesen, wir sind ein wenig mit dem Fahrrad durch die Gegend gefahren, Karin hat gelesen, waren im See schwimmen, Karin hat gelesen, haben Hausputz gemacht, Karin hat… na, ihr wisst ja bereits…

Abends beim Lagerfeuer durften wir dem polnisch-amerikanischen Manöver zuhören, dessen Granateinschläge und Maschinengewehrsalven bis zu uns herüberschallten – kein besonders nettes Abendkonzert.

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Stilleben mit Fahrrad, Boot und Angler
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Beeindruckende Kopfweiden
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Abend am Spirdingsee (so viel Kitsch muss sein 🙄)
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In Polen sind die meisten Wegkreuze aufwändig geschmückt – naja, wer’s mag…
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Der erste Weltkrieg zeigt immer noch seine Spuren
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Das Lehnhoff’sche Anwesen wird saniert – unterstützt vom Deutsch-Polnischen Verein und der TU Dresden
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Der masurische Kanal sollte die Seen mit Königsberg verbinden, wurde aber nie fertiggestellt. Ist trotzdem schön.

Unsere letzte Nacht in Polen (zumindest auf der Hinreise) verbrachten wir (www.camping.info sei Dank) bei einer sehr netten Dame irgendwo im ostpolnischen Hinterland. Die Wiese hinter dem Haus gehörte quasi uns, die Kunstwerke waren amüsant und die Kirschen vom Baum köstlich.

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Urlaub auf dem Bauernhof
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Äpfel gab es genug, leider noch keine reifen…
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Der Frosch macht den Sonnengruß 😉
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Kinder: jetzt mal wegschauen. Nice sprach davon, dass er wohl im unpassenden Moment entrumpft worden sei 😂
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Karin schreibt Tagebuch – im alten Kuhstall

Im Länderdreieck Polen – Russische Enklave Kaliningrad – Litauen verwandelte sich die Landschaft in eine Almlandschaft. Obwohl wir nur auf ca. 200 Meter Höhe waren, sah der Landstrich ein wenig wie im Alpenvorland aus. Einzelne Höfe auf Hügeln, Vieh auf abschüssigen Weiden und wir auf einsamen Straßen und ganz besonders auch auf ausgesetzten Feld- und Waldwegen, die es teilweise in sich hatten (ja, das macht Spaß).

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Anbetung in the middle of nowhere
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Eine Kirche komplett aus Holz gebaut
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Mausiges Wetter – aber die Landschaft ist grandios

Falls Ihr wissen wollt, ob das mit dem Auspuff gehalten hat: Naja, nicht so wirklich, nach dem Hopsasa waren die fiesen Geräusche ab und an wieder zu hören. Muss Huusmester Klaus wohl nachhaltiger ran.

3 Kommentare zu „Masuren und der Weg nach Litauen

  1. Spirdingsee und Masuren gehören auch noch zu meinen Reisezielen, die bisher noch nicht erreicht wurden. Mein Vater wurde 1942 in Arys am Spirdingsee geboren…

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  2. Die Bilder gefallen uns sehr, schön wäre noch ein Foto von Klaus auf dem Klapprad, man kann sich nämlich nicht vorstellen, wie das funktioniert bzw. Aussieht😀

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