Wardsia – Die Höhlenstadt

König Giorgi III. und später seine Tochter Königin Tamar (die im Lande bis heute hochverehrt ist) planten und bauten im 12. Jahrhundert eine Festungsanlage, um gegen Angriffe von Türken und Persern besser gerüstet zu sein. Und weil sie pragmatisch waren, bauten sie keine Burg auf einen Berg, sondern sie integrierten die Festungsanlage in den vorhandenen Fels.

Ursprünglich umfasste die komplette Anlage über dem Fluss Mtkwari 3.000 Felswohnungen auf sieben Stockwerken, die bis zu 50.000 Menschen (!) Zuflucht bot. Ein Erdbeben im Jahre 1293 zerstörte große Teile der Anlage, so dass heute „nur noch“ 750 Höhlen erhalten sind.

Wir können auf einem Panoramaparkplatz direkt gegenüber der Anlage übernachten und freuen uns über den wunderbaren Anblick dieser geologischen und strategischen Meisterleistung.

Wardsia, die Höhlenstadt aus dem 12. Jahrhundert. Meisterleistung!

Bei dem Besuch der Anlage brauchte es etwas Phantasie, um sich solche Räume wie die Schmiede oder den Weinkeller vorzustellen. Das Highlight, die Kirche „Maria Himmelfahrt“ war jedoch sehr gut erhalten und die Fresken beeindruckend. Das müsst Ihr uns glauben, denn das Fotografieren war in der Kirche untersagt.

Die Anlage aus der Nähe, rechts die Säulen der Kirche.
Diese Fresken außerhalb der Kirche überdauern bereits seit dem 13. Jahrhundert.
Klar doch, das war die Schmiede… Kein Zweifel 😉
Höhle mit schöner Aussicht. Die Wasserversorgung erfolgte übrigens durch Keramikleitungen.

Wahrlich beeindruckt verließen wir die Höhlenstadt und wandten uns mal wieder den Bergen zu.

Diese Geschichte erzählen wir dann beim nächsten Mal.

Habt bis dahin eine gute Zeit.

Ein Kommentar zu „Wardsia – Die Höhlenstadt

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