Es sind nur 200 Kilometer von unserem letzten Stellplatz am Berg Ararat bis zum Van Gölü, unserem nächsten Ziel auf der Route Richtung Mittelmeer.
Auf dem Weg dorthin legen wir eine Mittagspause an den Wasserfällen von Muradiye ein und lassen uns das Kebab schmecken.

Der Vansee wartet gleich mit mehreren Rekorden auf:
- Größter See der Türkei
- Einer der größten Gebirgsseen der Erde
- Einer der 10 größten Steppenseen der Erde (Seen ohne einen natürlichen Abfluss)
- Größter Sodasee der Erde

Gespeist aus den umliegenden bis zu 4.000 Metern hohen Gebirgen, erstreckt sich der gewaltige See auf einer Fläche von 3.522 Quadratkilometern (zum Vergleich: Der Bodensee misst 536 Quadratkilometer). Durch seine Eigenschaft als See ohne natürlichen Abfluss hat sich der Salzgehalt auf 2,27% eingependelt, dabei sind Soda und Kochsalz etwa im gleichen Anteil vertreten.

Trinken können wir das Wasser nicht, aber eines geht hervorragend: Wäsche waschen! Seewasser schöpfen, die verdreckten Schrauberklamotten in die Tonne. Schütteln, stehen lassen, schütteln. Ausspülen. Fertig!

Wir sehen auch einige Menschen, die vollständig bekleidet ein ausführliches Bad im See nehmen und somit sich selbst und ihre Kleidung in einem Arbeitsgang reinigen.

Wir bleiben ein paar Tage, um notwendige Wartungsarbeiten und die besagte natürliche Waschlauge zu nutzen und genießen das gute Wetter.

Bevor es für uns weitergeht, statten wir der kleinen Insel Akdamar einen Besuch ab. Die heute unbewohnte Insel war im 10. Jahrhundert Pfalz der armenischen Könige und bis 1895 kulturelles Zentrum der Armenier im so genannten armenischen Hochland, dem zentralen Teil des nordanatolisch-nordiranischen Kettengebirges.

Berühmt ist die Insel heute noch wegen der Kirche „zum heiligen Kreuz“. Sie ist das Überbleibsel einer um 920 n. Chr. errichteten Kloster- und Palastanlage und ist berühmt für ihre Bauskulpturen, die in dieser Form erst über 100 Jahre später im Westen angewandt wurden.





Die Tage vergehen im Fluge; wir reissen uns von diesem wunderbaren Ort los und sind auf dem Weg zu einem erloschenen Krater, in dem Bärenbegegnungen möglich sind. Und soviel sei verraten: Wir haben sie gesehen…
Aber das… kommt später 😊
Habt bis dahin eine gute Zeit!
Toller Beitrag und wunderschöne Bilder. Vielen Dank.
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Immer wieder gern ☺️. Dankeschön für die Blumen. Viele Grüße
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