Wir verlassen die EU! Bildlich gesprochen erweitert unser LKW seinen Horizont. Wir sind gespannt, da wir zwar schon viele Länder bereits haben, die Türkei jedoch für uns Globetrotter Neuland ist.
Unsere erste Begegnung mit Türken in der Türkei: Neben uns wartet ein Wagen aus Duisburg auf die Einreise in die Türkei. „Hömma, watt is datt denn für’n Kennzeichen? Wo kommt ihr denn wech?“. Die Welt ist doch ein Dorf…
Die Einreise in die Türkei geht für uns ohne Probleme über die Bühne. Der Grenzbeamte war bei der Besichtigung unserer Wohnkabine von unserer Fotowand so begeistert, dass er von einer weiteren Inspektion absah und somit auch nicht den zugegebenermaßen zu großen Weinvorrat beanstandete.

Wir halten an einem Truckstop, um eine Mautplakette, Bargeld und noch eine SIM-Karte zu ergattern. Auch hier werden wir sofort von einem deutsch sprechenden Türken angesprochen, der uns den Tipp gibt, besser in der nächsten größeren Stadt nach diesen Dingen zu sehen, da dort die Preise besonders für die SIM-Karte besser seien.

Also geht es für uns nach Edirne, der westlichsten Großstadt der Türkei. Nach dem langen Transit stand uns der Sinn nicht so sehr nach einer großen Stadt; also schlenderten wir einfach nur ein wenig durch die Gassen und genossen das geschäftige Treiben.



Leider wird bereits seit längerem die zum UNESCO Weltkulturerbe gehörende Selimiye-Moschee renoviert, daher ist die Pracht dieses Gebäudes derzeit nur zu erahnen. Die 1575 erbaute Moschee gilt als Höhepunkt der osmanischen Architektur.

Die Wahrscheinlichkeit, dass wir auf dem Rückweg im nächsten Frühjahr in dieser Stadt ausführlicher Station machen werden, schätzen wir persönlich als sehr hoch ein; uns hat das Treiben in den Bann gezogen. Und vielleicht können wir dann auch so gut Türkisch sprechen, dass wir im Basar ordentlich handeln können 😉.
Am nächsten Tag ging es für uns weiter in Richtung Bosporus. Typisch Türkei: Beim Tanken (1,38 pro Liter ☺️) werden wir auf einen Tee eingeladen.
Über ausnehmend gut ausgebaute Straßen steuern wir den beliebten Ferienort Karaburun an der Schwarzmeerküste an.

Auf dem Weg dorthin werden wir von einem Polizisten mit einer automatischen Waffe über der Schulter angehalten. Die Verständigung funktioniert über eine Übersetzungs-App:
Wo wollen Sie hin?
Nach Karaburun.
Sie dürfen dort nicht am Strand übernachten. Sie müssen einen Caravan-Park aufsuchen.
Oh, das wussten wir nicht.
Ich möchte Ihnen die hohe Strafe für nicht erlaubtes Übernachten ersparen.
Vielen Dank für Ihren Hinweis.
Aber Ihr Wohnmobil ist so schön… Übernachten Sie, wo Sie wollen, ich gebe im Ort Bescheid.
Mit einem freundlichen Lachen entlässt uns der Polizist und wir stehen wenig später am Schwarzen Meer.



Und somit waren wir bereit für den nächsten Sprung: Der kleine Schritt über den Bosporus auf den Asiatischen Kontinent.
Aber das ist – ihr ahnt es ja bereits – eine andere Geschichte, die wir Euch bald erzählen werden.
Habt bis dahin eine gute Zeit.
Die Türkei interessiert uns auch sehr als Reiseland. Man hört und liest eigentlich überwiegend positives. Vor allem von der Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft. Vorerst werden wir uns aber damit begnügen müssen, euch bei euren Erkundungen über die Schulter zu schauen 😉. Für uns geht es am Dienstag ins Nachbarland. Zu den Griechen 🇬🇷🤗
Gute Reise euch beiden 🙋🏻♀️
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Wir können die positiven Eindrücke nur bestätigen. Natürlich ist nicht alles Gold, was glänzt, dazu werden wir auch noch berichten. Aber das Gute überwiegt eindeutig.
Habt eine tolle Zeit in Griechenland, wir haben es dort auch genossen.
Viele Grüße 😊
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Super!
Immer wieder spannend und sehr interessant zu lesen.
Weiterhin gute Reise, viel Spaß und liebe Grüße aus Krefeld
Thomas
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Vielen Dank für die Blumen ☺️. Wir sind bemüht, Euch weiterhin zu erfreuen. Viele Grüße aus der Ferne an den Rhein von den zwei Herumtreibern.
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