Vom Großen zum Kleinen…

Da waren wir doch gerade erst auf über 2.000 Metern Meereshöhe im großen Kaukasus, und schon wieder geht es bergan in den kleinen Bruder…

Zwischen den beiden Gebirgszügen liegen gerade einmal 100 Kilometer Luftlinie, somit ist es nicht verwunderlich, dass unser LKW bald wieder anstrengende Steigungen zu überwinden hat.

Zur Stärkung bedarf es noch etwas Shoti – typisch georgisches Brot, dass sogar im großen Supermarkt nach traditioneller Methode im Rundofen gebacken wird.

Kurz hinter dem kleinen Kurort Sairme geht es auf schmaler Piste steil bergauf in Richtung des Zekari Passes (2.182 m). Wir genießen die Aussichten und freuen uns über das grandiose Wetter. Und jedes Mal, wenn wir darüber froh sind, so ein leistungsfähiges Allrad-Fahrzeug zu haben, mit dem wir diese anstrengende Bergtour meistern können, werden wir von einem georgischen Kleinwagen überholt, dessen Insassen uns fröhlich zuwinken 😂. Allerdings gibt es auch ein paar Autofahrer, die wahrscheinlich den Angaben der Navigations-Apps und einer Straße mit dem stolzen Titel „Nationalstraße 14“ gefolgt sind, ohne zu wissen, in welchem Zustand dieser Gebirgspass ist.

Ein einsamer Platz, ein Bach: Gut, um ein Bad zu nehmen. Aber Vorsicht: Kaukasus-Wasser ist k-k-k-kalt-t-t-t!!!
Und danach noch schnell kleine Wäsche. Wer braucht schon eine Miele-Waschmaschine? 😉
Grandiose Aussichten auf über 2.000 Metern Höhe. Der Sairme-Pass!
Trotz dunkler Wolken: T-Shirt und kurze Hose sind die passende Bekleidung in dieser Höhe!
Ein politisches Statement in luftiger Höhe. Georgien hat den Antrag zum EU-Beitritt kurz nach Beginn des Ukraine-Krieges gestellt.
40 Kilometer in sechs Stunden. Wir hatten uns diesen Stellplatz redlich verdient.

Mit genau dieser Aussicht konnte ich bei bester Netzabdeckung eine Videokonferenz mit Deutschland abhalten. Das georgische Mobilfunknetz ist selbst in den letzten Ecken ausgezeichnet. Gut für uns digitale Nomaden 👍.

Die Fahrt bergab war kein Zuckerschlecken. Tiefe Auswaschungen – hervorgerufen durch die letzten Regenfälle – machten die „Fahrt“ zu einem kräftigen Schleudergang für Beifahrerin und Fahrer. Dass im entscheidenden Augenblick der Geländegang nicht eingelegt werden konnte, machte die Fahrt nicht unbedingt komfortabler. Aber wir kamen wieder unten an und konnten dem nächsten Ziel entgegensteuern. Uns stand der Sinn nach Höhlen…

Aber das ist doch glatt wieder eine andere Geschichte, die wir gerne erzählen, nur nicht mehr heute.

Habt bis zum nächsten Mal eine gute Zeit!

2 Kommentare zu „Vom Großen zum Kleinen…

  1. Hallo Ihr Lieben

    Ich habe an einem lazy afternoon nach Doppelimpfung gerade eure ganzen Blog Einträge nachgelesen und bin jetzt auch ein großer Georgien Fan.

    Genießt die Zeit im Kaukasus. Ganz liebe Grüße auch von Cindy, die auch gerne eure Mail bekommen möchte. (cindysaine@hush.com)

    Big hugs 🤗

    Tom

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    1. Hallo Tom, wir haben auch beschlossen, dass wir dem Land nochmals einen Besuch abstatten werden, da wir immer noch nicht alles gesehen haben, was wir uns ursprünglich vorgenommen hatten. Deine bessere Hälfte habe ich in die Abonnentenliste aufgenommen. Liebe Grüße von Karin und Klaus

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