Estland – Tallinn

Also, so richtig Glück mit den Städten haben wir auf unserer Tour bislang nicht so sehr. Danzig: Regen, Riga: Hitze – und Tallinn: UEFA SuperCup Finale (Real Madrid gegen Athletico Madrid)

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Ole, ole, ole, oleeeee

Wir hatten das Gefühl, dass bald mehr Spanier als Esten in der Stadt waren. Überall Fahnen, Gesänge, und teilweise Fans, bei denen wir berechtigte Zweifel hegten, ob sie es angesichts ihres Alkoholpegels überhaupt zum Anpfiff ins Stadion schaffen.

Dementsprechend voll war die Innenstadt – da dieser Ansturm zusätzlich zum „normalen“ Tourismus die engen Gassen und Plätze bevölkerte.

Nichtsdestotrotz hat uns die Stadt gefallen. Tallinn (430 Tsd. Einwohner bei einer Gesamtbevölkerung in Estland von 1,3 Mio Einwohnern) hat trotz einiger Luftangriffe im zweiten Weltkrieg seine ursprüngliche Altstadt erhalten können. Die Renovierungsmaßnahmen der letzten 10 Jahre wurden auch mit Bedacht durchgeführt, so dass sich die Innenstadt in einem sympathischen Gesamtbild präsentiert.

Der Bummel durch Unterstadt und über den Domberg war eher ein Hürdenlauf zwischen spanischen Fans; aus diesem Grund haben wir das Besuchsprogramm auf ein Minimum beschränkt.

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Die Olaikirche – Die Story, dass es das ehemals höchste Gebäude der Welt war, ist wohl doch eine Mär (Glück gehabt, Köln…)
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Die drei Schwestern, heute ein Luxushotel
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In der Unterstadt
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Von den 2,7 km Stadtmauer blieben 2,0 km erhalten – trotz Luftangriffen
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Erst dachte ich, ein Denkmal für Miles Davis, aber es gilt dem Schauspieler Waldemar Pansa
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Das moderne Tallinn
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Bischen schräg, der Vogel
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Russische Hochzeit in der Alexander-Newski Kathedrale auf dem Domberg (wie dieses Auto durch die Gassen gekommen ist, bleibt ein Rätsel)
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You ain’t nothing but a hounddog…
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Estnisch ist gar nicht schwer, könnte man meinen 🧐

Wesentlich ansprechender war dann noch der Ausflug in das Stadtviertel Kalamaja. In ehemaligen Industriearealen hat sich in den letzten Jahren eine lebendige und kreative Infrastruktur herausgebildet. Kunst, Kultur, Kneipen werden von einem internationalen Publikum betrieben und besucht. Es gibt zwar keine traditionellen Sehenswürdigkeiten, aber uns hat’s gefallen (nicht zuletzt, weil hier kaum Fußballfans unterwegs waren 😉).

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Das Kalamaja Viertel – urban und alt
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Coole Kunst, Kultur, Kneipen
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Hier kann man gut essen
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Ohne Worte
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Blick auf Tallinn von unserem Nachtlager aus

 

Das hier hat zwar nichts direkt mit Tallinn zu tun, passt aber in dieses skandinavisch geprägte Land 😊

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Sensationell, nicht wahr?

7 Kommentare zu „Estland – Tallinn

  1. Hallo ihr zwei! Es sind so tolle Eindrücke eurer Reise. Vor allem Tallinn hat mich richtig neugierig gemacht. Wir sind in ca. Drei Wochen dort, eine Station unserer Kreuzfahrt nach St. Petersburg. Übrigens ich bin auch wieder mobil, d.h. Fuss ist trotz Schrauben wieder voll belastbar. Wünsch euch noch eine tolle Zeit und freu mich auf eure nächsten Berichte. Liebe Grüße!! Angela

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    1. Hallo Angela, danke dafür. Und wir freuen uns mächtig, dass Du wieder gut zu Fuß bist. Dann wünschen wir Euch eine wunderbare Reise. Das Baltikum lohnt sich auf jeden Fall, und falls von Tallinn aus ein Ausflug in den Lahemaa Nationalpark angeboten wird: Machen! Ist ein Traum. Wir waren auch der russischen Grenze und somit 200 km von St. Petersburg entfernt. Hat uns schon gejuckt, dorthin zu fahren, aber ohne Visum ist das leider nicht möglich. Euch alles Gute. Karin und Klaus

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  2. Apropos Dachzelt: Gibt‘s auch für den 911er von der Firma „Hin-und-Weg“, hat sich – keiner weiß warum – nicht durchgesetzt.
    😉 LG Reiner

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  3. Das ist aber jetzt arg ungerecht gegenüber den Fussballfans. 😦
    Ich hab schon welche gesehen, die waren vielleicht besoffen… Und haben Fritten gegessen… Vorwärts und ………
    Und zwar IM Stadion.
    Das blöde an Eurer Situation ist nur: Zwei Sche…-Vereine!

    Also beim nächsten Mal: Einfach ein Ligaspiel von Flora Tallinn besuchen! Warum? Weil’s einfach ein netter Vereinsname ist und definitiv nichts Großkopfertes (europäisch gesehen). Ausserdem grün-weiss. Also, viele gute Gründe in Estland zum Fussball zu gehen.

    Gruß aus dem weiß-grünen Fürth.

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  4. Hallo Ihr Beiden, bin gerade in Gelnhausen im Krankenhaus. Hatte nach der Reha in Bad Brückenau einen Bauchdeckenbruch. Vor rd. einer Stunde wurden die Schläuche gezogen. Fühle mich gerade wie neu geboren. Werde Eure Fahrt auch weiterhin aufmerksam verfolgen. Wünsche Euch dabei weiterhin viel Spass.

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