Oasen und ein Berberfrühstück

Ivo schnurrt nach der Wellnessbehandlung in Ait Melloul wie ein Kätzchen (sofern das bei einem 35 Jahre alten luftgekühlten Deutz-Motor behauptet werden kann 🤣). Also ist es höchste Zeit, weiter in den Süden Marokkos vorzudringen.

Bääm! Da ist er wieder, der Fernwehhammer. Straßenschild am Beginn der Autoroute Tiznit – Guelmin

Gemüse und Obst sind auf den zahlreichen Souks, den lokalen Märkten, in guter Qualität und zu günstigen Preisen zu kaufen. Fleisch kaufen wir so gut wie nie; wenn uns danach ist, gehen wir in ein Restaurant und lassen uns eine Tajine mit Huhn schmecken.

Frisch und lokal. Erbsen, Bohnen und Blumenkohl haben gerade Saison.
Abhängig von der Region kaufen entweder eher die Frauen oder ausschließlich die Männer auf dem Markt.

Bei Ouijjane nahe Tiznit können wir ein wenig in das Oasenleben eintauchen. Wir erhalten Einblick in die traditionellen Regeln der Verteilung des Wassers auf die diversen Gärten. Mit Hilfe von Erdgräben und einer Hacke leitet der zuständige „Wassermeister“ das kostbare Nass über mehrere Kilometer bis in die letzten Winkel der Oase. Beschattet von den zahlreichen Dattelpalmen werden Gemüse und Getreide in den bewässerten Beeten angebaut.

Kostbares Nass, das nach jahrhundertelanger Tradition innerhalb der Oase verteilt wird.
Klein, aber fein. Ein Gemüsegarten, keine 200 Meter von der staubtrockenen Ebene entfernt.
Und wir dürfen sogar in der überdachten Quelle ein Bad nehmen! Bilder? Das ersparen wir Euch 😉

Am Markttag führte uns Hassan in den traditionellen Frühstücksbrauch der Menschen vor Ort ein:

  • Zunächst kaufen wir alle Zutaten für ein traditionelles Berberfrühstück direkt auf dem Markt ein. Tomaten, Zwiebeln, Eier und Brot sind die Grundzutaten, wer möchte, kann natürlich beliebig erweitern.
  • So ausgestattet begeben wir uns zu einem Mann, der uns einen Raum, Gaskocher, eine Tajine mit Öl und Gewürzen, Teekanne mit Wasser und Gläser zur Verfügung stellt. Dafür erhält er eine kleine Aufwandsentschädigung.
  • Die Zubereitung des Tees und des Berberomelettes ist dann uns überlassen.
Erst einkaufen…
Dann hinhocken… (autsch, meine müden Knochen…)
Vorbereiten…
Eier drauf…
Tee dazu…
Fertig! Bon Appetit!

Nach diesem schönen Erlebnis und der damit verbundenen Stärkung ging es für uns weiter zum nächsten Highlight.

Aber davon berichten wir beim nächsten Mal.

Habt bis dahin eine gute Zeit ☺️.

4 Kommentare zu „Oasen und ein Berberfrühstück

  1. Salut!

    Das sind sehr schöne Bilder und hoppla:

    Man kann auch ohne Brötchen mit Nutella frühstücken?!

    Ich bin auf euren nächsten Eintrag gespannt

    Beste Grüße vom Borchener

    Gefällt 1 Person

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