Waren wir bereits auf unseren bisherigen Fahrten auf wenig befahrenen Pisten unterwegs, so wird es hinter Merzouga noch einsamer.



Die Flächen zwischen den Orten Boudnib und Figuig – dem südöstlichsten Zipfel von Marokko – werden zunehmend durch Plantagenwirtschaft genutzt. Datteln und Oliven sind Feldfrüchte, die dem ariden Klima noch weitgehend angepasst sind. Dass jedoch die wasserfressende Avocado in einem wüstennahen Gebiet angebaut wird, ist aus ökologischer Sicht fraglich. Bis zu 1.000 Liter Wasser für ein Kilo Avocado sind ein hoher Preis dafür, den Wohlstandsmärkten die gesunde Frucht liefern zu können.
Laut Aussagen von Einheimischen versiegte die berühmte blaue Quelle von Meski, kurz nachdem die Avocado-Plantagen im über 200 Kilometer entfernten Figuig in Betrieb genommen wurden.

Und Marokko hat noch Großes vor. Die Avocado-Produktion, die im Jahr 2023 40.000 Tonnen betrug, stieg in 2024 auf 60.000 Tonnen und soll im aktuellen Jahr 2025 auf 90.000 Tonnen anwachsen. Und die Gewinne aus diesem lukrativen Geschäft fließen natürlich den internationalen Gesellschaften zu und nicht den Einheimischen.
Abseits dieser frustrierenden Erfahrung ist die Fahrt bis Figuig zwar nicht ganz so spektakulär wie unser Trip entlang der marokkanischen Südgrenze, aber wir genießen die einsame Landschaft und die letzten Pistenkilometer, bevor wir parallel zur algerischen Grenze an die Mittelmeerküste gelangen.






Angekommen am Mittelmeer ganz im Osten Marokkos, ist es vorbei mit der Einsamkeit und die Landschaft ändert sich dramatisch.
Aber darüber berichten wir beim nächsten Mal.
Habt bis dahin eine gute Zeit 😊.
Hallo Karin,
Hallo Klaus,
interessant!
ich finde es gut dass Ihr nicht nur über das übliche „ah, tolles Land, freundliche Menschen“ schreibt sondern auch andere Wahrheiten benennt. Der Phosphatabbau wäre auch noch so ein Thema.
Liebe Grüße und wir fahren auch bald wieder los. Nächste Woche wahrscheinlich Richtung Südfrankreich.
ADOLF
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Hallo ihr beiden,
Ja, es ist nicht alles Gold, was glänzt 🙂. Vielleicht treffen wir uns in Frankreich nochmals. Unser Ziel: die Dordogne. Liebe Grüße und gute Fahrt.
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hört sich gut an. Wär schön. Dann machen wir wieder eine Wagenburg 🙂
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Hallo ihr beiden,
Wir sind noch im Becken der Fremdenlegionäre geschwommen, im Wasser der blauen Quelle! Ein schönes Fleckchen Erde… Avocado eß ich nicht mehr. Wir werden bald (..) losfahren. Und uns vielleicht treffen? Wo immer ihr steckt, genießt!
Liebe Grüße
Christiane und Alex
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